Alle beteiligten Stellen werden mit einem Schrittschaltwerk ausgerüstet,
das durch Stromstöße betätigt wird. Die Sprechstellen sind parallel
als Brücken zwischen den a- und b-Zweig der Leitung geschaltet.
Die Stromstöße erregen bei jeder Sprechstelle ein Linienrelais (LR)
und durch dieses den Fortschaltmagneten (F) des Schrittschaltwerks.
An einem äußerlich sichtbaren Zeiger ist die Stellung der Schaltwerke
erkennbar.
Eine Linienbatterie liegt dauernd am a-Zweig. Wird
der b-Zweig mit Hilfe einer Nummernscheibe
(N) mehrmals geerdet, so sprechen die Linienrelais
(LR) aller Sprechstellen ebenso oft an und betätigen dabei
die Fortschaltmagnete. Nachdem die Schrittschaltwerke auf die verlangte
Nummer eingestellt sind, wird die gewünschte Stelle selbsttätig
angerufen. Mit dem Schrittschaltwerk ist eine Scheibe verbunden,
die eine Einkerbung (l) trägt. Bei jeder Sprechstelle
befindet sich diese Einkerbung an einer anderen Stelle. Wird gerufen,
so sprechen die Anrufrelais (A) aller Stellen an.
Der Wecker (W) wird
jedoch nur bei der verlangten, durch die Stellung des Schrittschaltwerkes
und der Scheibe eindeutig bestimmten Stelle eingeschaltet, weil
nur bei ihr der Anker des Anrufrelais in die Einkerbung fällt, während
er bei anderen Stellen durch den vollen Rand der Scheitbe festgehalten
wird.
Solche Einrichtungen dienen zur Zusammenfassung einer Gruppe von
Sprechstellen mit dauerndem gegenseitigen Verkehr, an die besondere
Anforderungen auf unbedingte Zuverlässigkeit und Sicherheit gestellt
werden, wie es z. B. im Zugdienst der Fall ist.
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