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1959 geboren, in Stralsund aufgewachsen, begeisterte mich
Anfang der 70iger Jahre mein Schulfreund Bernd für alte Fernsprechapparate,
als er zu einer Schulausstellung eine funktionsfähige "Telefonanlage"
präsentierte: bestehend aus dem Tischapparat des Zwischenstellenumschalters
W 25b und einem W-Fernsprecher SA 28, beide natürlich umgebaut
(direkte Schaltung und Gleichstromanruf - soweit ich mich
erinnern kann).
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Ich bemühte mich damals sehr, selbst an ausgesonderte
Fernsprechapparate zu gelangen. Das Fernmeldeamt stellte gerade
W-28-Tischapparate außer Dienst, die zum Preis von 2,-
M zu haben waren. Aber ich brauchte natürlich eine "Zentrale"
und ging damals den Post-Mitarbeitern wohl ziemlich auf die
Nerven, bis ich mir endlich auf dem Dachboden ein "großes"
Telefon aussuchen konnte - es war ein Mithörapparat 33
für 5 Leitungen, wohl der Lampen wegen...
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Kurze Zeit später entwickelten Jens aus der Nachbarschaft
und ich den Plan einer wohnungsverbindenden "Fernleitung"
- immerhin ca. 50 Meter, die wir dann auch realisierten.
Da sich ein Mithörapparat pur eher schlecht als Vermittlungszentrale
eignete, besorgten wir bald einen "Relaiskasten"
- es war der Beikasten eines Zwischenumschalters W 33, der
Tischapparat hing (ohne Hörer) auch noch dran.
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Zur "besten Zeit" (um 1975) hatten wir dann ein
richtig ausgedehntes Telefonnetz, auf meiner Seite eine sozusagen
"halbautomatische ZB-Nebenstellenanlage" für
die "Fernleitung" und 4 Sprechstellen mit automatischem
Ruf, selbsttätiger Gesprächstrennung und dem Mithörapparat
als Bedienungsstation.
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Nach durchaus fernsprechverbundenem Militärdienst, später
allerdings eher "artfremder" Berufswahl ist im Laufe
der Jahre der eine oder andere interessante Apparat dazugekommen
- leider in letzter Zeit etwas inflationär...
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