Der Nummernschalter besteht im wesentlichen aus einem Kontaktwerk,
welches an dessen Rückseite a befestigt ist und durch
Drehen der Fingerscheibe b aufgezogen wird.
Der Teilnehmer greift mit einem Finger in eine der kreisrunden
Offnungen der drehbaren Fingerscheibe und dreht diese im Sinne des
Uhrzeigers bis zum Anschlag c; hierbei wird eine Feder
gespannt. Läßt nun der Teilnehmer die Fingerscheibe wieder los,
so dreht sich diese unter der Wirkung der gespannten Feder bis in
die Ruhelage zurück. Bei diesem Rücklauf (nicht beim Aufziehen!)
erfolgt eine Reihe von Stromunterbrechungen, deren Anzahl davon
abhängt, in welches Loch der Fingerscheibe gegriffen wurde.
Greift man beispielsweise in das Loch 5 und dreht die Scheibe
bis zum Anschlag, so bewirkt der Nummernschalter beim Rücklauf der
Fingerscheibe 5 Stromunterbrechungen, beim Loch 0 erfolgen zehn
Stromunterbrechungen usw.
Mit a ist ein Federantrieb mit Schneckenrad bezeichnet.
Beim Drehen der Scheibe b (linke Abb.) wird die eingebaute
Feder aufgezogen. Beim Rücklauf der Scheibe dreht sich a
(rechte Abb.) im Sinne des Uhrzeigers und treibt die Schnecke d
an. Auf der Schneckenradachse sitzt oben in der Kapsel c
eine Fliehkraftbremse, welche die Rücklaufgeschwindigkeit der Wählscheibe
regelt.
Sobald die Wählscheibe bei der Nummernwahl die Ruhestellung verläßt,
wird durch das Schließen des Doppelkontaktes g, f
das Mikrophon und die Induktionsspule kurzgeschlossen, so daß der
Sprechapparat durch die Stromimpulse nicht beeinflußt wird. Die
Impulsabgabe wird dadurch bewirkt, daß eine auf der Schneckenachse
sitzende, halbkreisförmige Scheibe e (Impulsscheibe)
aus Isoliermaterial beim Drehen der Schneckenwelle zwischen dem
Kontakt k hindurchgleitet und dadurch kurze aufeinanderfolgende
Unterbrechungen der a-Ader bewirkt.
Praktisch ausgeführte Nummernschalter-Konstruktionen: |